Bear Country

„Hä? Was macht denn ein hellbraunes, zotteliges Pony hier draußen, mitten in der Pampa?“ Total verwundert fahre ich ein bisschen näher, als das grasende Pony aufschaut. „Shit! Kein Pony! Grizzly!“ Schnell fahre ich ein Stück weiter, da ich deutlich näher an dem sichtlich nervösen Tier war, als gewünscht. Nach 20 Metern drehe ich mich nochmal um. Da laufen drei junge Bären auf die Straße und die Mutter stellt sich auf die Hinterbeine. Die Kleinen tuen es ihr gleich. Wie süß. Am liebsten würde man die drei kleinen in eine Uniform stecken und ihnen ein Hütchen aufsetzen, aber die Zeit der Tanzbären ist ja zum Glück vorbei. Lieber entferne ich mich noch ein Stück weiter. Ganz geheuer ist mir die Nähe nicht, denn gerade bei Bärenmüttern mit Jungen ist Vorsicht geboten und Grizzlys gelten dazu auch noch als deutlich angriffslustiger als die relativ harmlosen und scheuen Schwarzbären. Aus einer sicheren Entfernung von vielleicht 60 m kann ich dann noch schnell ein etwas unscharfes Foto schießen, bevor die Bärenmutter mit ihren Kleinen im Schlepptau auf der anderen Straßenseite im Gebüsch verschwindet. Ein tolles Erlebnis.

Seit ich Port Hardy an der Nordspitze Vancouver Islands verlassen habe, ist also wieder einiges passiert. Die Überfahrt von Vancouver Island durch die Inside Passage war ganz nett. Sicher keine extra Reise wert, aber wenn man ohnehin nach Prince Rupert möchte, um von dort weiterzufahren, dann ist das eine schöne Option, zumindest, wenn das Wetter mitspielt. So kann man bei Sonnenschein die Aussicht auf die grün bewaldeten Hügel und Berge entlang der Strecke genießen, während man langsam durch die Inselwelt entlang der Küste Kanadas nordwärts schippert. Immer wieder erspäht man Buckelwale, von denen man normalerweise die Fontäne, den Buckel und die Fluke sehen kann. Wenn man aber Glück hat, springen die großen Tiere auch mal aus dem Wasser bevor die Schwerkraft sie mit einem riesen Platscher wieder zurück in ihr Element holt. Das ist dann wirklich ein tolles Schauspiel. Empfehlenswert ist auch das Abendbuffet wo man am Panoramafenster die Welt vorbeigleiten lässt, während man genüsslich die ganze Vielfalt des wirklich guten Buffets abarbeitet. Es versteht sich, dass ich mir das nicht entgehen lasse und als Erster pünktlich meinen Fensterplatz einnehme, das Restaurant aber definitiv nicht wieder als Erster verlasse. Als ich nach vier Gängen mit einem vollen Dessertteller vom Nachspeisenbuffet zurück komme, schaut mich meine Bedienung ungläubig an und sagt mir zum Abschied, sie habe nicht geglaubt, dass das noch irgendwo Platz finden würde. Ich lächele sie an und sage: „Radlermagen“. Von Prince Rupert geht es dann erstmal im Dauerregen die ersten 120 km landeinwärts. Erst der nächste Tag bringt trockeneres Wetter, das mich von Terrace aus nach Norden bis Fairbanks begleiten sollte. Die ersten Tage noch dick bewölkt und feucht kalt, frage ich an einer Polizeistation nach Wasser. Die Beamtin fragt mich misstrauisch aus, wo ich herkomme und wo ich hinwolle. Den Cranberry Connector wolle ich fahren? Da führe sie noch nicht mal mit dem Auto weiter als 10 km hinauf. Das sei eine sehr schlechte Schotterstraße und es gäbe keine Versorgungsstationen, keinen Handyempfang und es wimmele von Bären. Weiß ich. Soll aber auch ganz schön sein und nach 60 km komme ich doch schon wieder auf die asphaltierte Hauptstraße zurück. Ich hätte mein Taschengeld darauf verwettet, dass sie nach einer Zeit nach mir suchen geht, um zu checken, ob alles in Ordnung sei und tatsächlich. Kaum 10 km später stoppt ein Polizei Truck neben mir und die anfangs so misstrauische, nun aber sehr nette und freundliche Polizistin steigt aus und fragt, ob alles in Ordnung sei und ob ich noch irgendetwas bräuchte. Ich war gut vorbereitet losgefahren und war also versorgt. Sie drückte mir aber noch drei Pins als Souvenir in die Hand um mir eine Freude zu machen. Ein Stammestribal ihres Stamms (sie war indianischer Abstammung), ein Anstecker des Polizeireviers und einen kanadischen Polizeielch im Kanu. Dazu ihre Visitenkarte und die Bitte mich doch kurz zu melden, wenn ich wieder Empfang hätte. Man trifft doch wirklich überall nette Leute. Auf meine Frage, warum sie am Anfang so misstrauisch gewesen sei, sagte sie es trieben sich hier immer wieder Leute herum, die hier oben eigentlich nicht hingehörten und da sei man eben vorsichtig und mit dem Fahrrad habe sie hier noch fast nie jemanden gesehen. Ich sei aber ein sehr sympatischer und netter Reisender und sie wünsche mir alles Gute für das weitere Fortkommen. Na da habe ich ja nochmal Glück gehabt. Die Straße war dann im Übrigen sehr gut befahrbar, wahrscheinlich sogar die beste Schotterpiste der ganzen Reise (die zahlreichen Schlaglöcher konnte man problemlos umfahren) und ich habe auf der ganzen Strecke nur drei Schwarzbären gesehen.
Ein kleiner Abstecher von ca. 150 km führte mich auf eine Schnupperrunde nach Hyder, Alaska. Es war der erste schöne Sonnentag und durch tolle Landschaft ging es an Gletschern, die bis zur Straße hinunterkamen, an Seen und Bächen vorbei in Richtung Küste. Hyder ist ein kleiner Ort, nur so gerade über die Grenze nach Alaska und weil die Straßen dort nirgends hinführen, gibt es noch nicht mal eine Grenzkontrolle. Wohl der einzige Grenzübergang, bei dem man ohne anhalten zu müssen in die USA einreisen kann. Hyder ist eigentlich eine Geisterstadt und es gibt so gut wie nichts zu kaufen. Auf dem Campingplatz baue ich mein Zelt auf und fahre direkt weiter den Fluss hinauf zu einer Aussichtsplattform. Dem eigentlichen Grund meines Besuches hier. Von dieser Plattform aus kann man völlig risikofrei, da ein paar Meter über dem Fluss, Bären beim Lachsefischen beobachten. Also eigentlich. Denn viel Geduld ist gefragt. Auch wenn man durch die Plattform ein bisschen das Gefühl hat im Zoo zu sein, so ist man doch in der freien Natur und da kommen die Bären eben nicht zu bestimmten Fütterungszeiten, sondern so, wie sie Lust haben. Und das erfordert eine ganz schöne Ausdauer auf Seiten der Beobachter. Manchmal dauert es zwei Stunden oder länger, bis sich mal ein Bär blicken lässt und im schlechtesten Fall fängt er direkt einen Fisch und verschwindet innerhalb von einer Minute wieder im Gebüsch. Oder er entscheidet sich 200m flussabwärts zu fischen. Auch doof. Und dann dauert es wieder… und dauert… und dauert… bis der nächste Bär kommt. Die Wartezeit überbrückt man mit Gesprächen mit anderen Reisenden in gedämpftem Ton, oder man meditiert so ein bisschen vor sich hin. Es herrscht dabei eine sehr ruhige und disziplinierte Atmosphäre. Und dann gibt es sie eben doch auch. Diese Momente, wenn ein Bär sich entscheidet direkt unter der Plattform zu fischen, mit einem Satz ins Wasser stürzt oder wild rennend den Lachsen hinterherjagt, die panisch durchs Wasser schießen. Aber am Ende erwischt es immer einen. Die Jagdhirarchie ist dabei ganz klar, wenn mal mehrere Bären zugleich am Bach auftauchen. Junge Bären machen älteren Platz, Weibchen den Männchen und wenn ein dicker Grizzly den Bach hinab marschiert, da rennt auch der größte Schwarzbär so schnell davon, als ginge es um sein Leben. Und Grizzlys sind wirklich beeindruckende Brummer. Leider kamen die in der Regel erst später am Abend, als der gesamte Bach schon im Schatten lag. Das mindert natürlich nicht die Qualität des Erlebnisses, aber leider die der Fotos. Zwei Tage verbringe ich hier und ich muss sagen, der Abstecher hat sich wirklich gelohnt. Schon auf dem Weg nach Hyder hatte ich meinen ersten Bären am Zelt. Morgens, mein Wecker hatte gerade geklingelt, tatscht plötzlich etwas relativ kräftig am Kopfende gegen mein Zelt. Sofort war mir klar, dass das nur ein Bär sein konnte. Ich rufe „Hey“, klatsche in die Hände und stecke meinen Kopf aus dem Zelt. Verdutzt schaut mich der Bär an und macht ein paar schnelle Schritte zurück und blickt mich wieder an. Ich klatsche noch zwei Mal in die Hände und er verschwindet im Dickicht, aus dem er kam. Toll, aber so nah muss dann doch nicht sein… So bekomme ich auf den nächsten 800 km fast täglich mindestens einen Schwarzbären zu Gesicht, nur leider sind sie sehr scheu und laufen meist davon, wenn sie mich sehen. Ein Auto ist hier echt von Vorteil. Das kennen sie und so nehmen sie es nicht als Gefahr war. Man muss daher sehr langsam, ruhig und vorsichtig vorgehen, wenn man sich einem Schwarzbären nähert. Dann gelingt es auch manchmal eine ganze Zeit beobachtend in unmittelbarer Nähe zu stehen, während sich der Bär an roten Beeren labt, die er flink mit der Zunge vom Strauch leckt, dabei nur ab und an zu einem aufblickt und dann in aller Ruhe weiterfrisst. Das Erlebnis ist dabei viel intensiver, weil man unmittelbar da ist. Mit beiden Beinen auf der Straße, ohne eine schützende Barriere oder eine Autoscheibe zwischen der Natur und einem selbst. So gefällt mir das. Ähnlich schön am nächsten Tag mein Mittagessen. Wie so oft halte ich an einer Haltebucht an um meine Dose Thunfisch mit Tortilla Wraps zu essen. Ein Schwarzbär hatte gerade die Straße überquert und beobachtet mich durch die Büsche für eine halbe Stunde, während er immer wieder selbst nach Wurzeln gräbt und Gräser frisst, oder sich entspannt in der Blumenwiese wälzt. Diese Erlebnisse gepaart mit wirklich schöner Landschaft aus schneebetupften Bergen, Seen und viiiiiel Wald machen diesen Reiseabschnitt zu einer tollen Fahrt. Erwartet hatte ich mir hier eigentlich überhaupt nichts und so bin ich mal wieder positiv überrascht. Jeder Hügel und jeder Pass bietet eine neue Aussicht. Wieder mal toll! Wie schon so oft. So wie auch meine Biberbegegnung. An einem der zahlreichen Flüsse habe ich meine Wasserflaschen gefüllt, als ich an einem kleinen Teich einen Biber schwimmen sehe. Ich beobachte ihn für eine Weile, während ich in der Nähe ein konstantes Nagegeräusch höre, das Tier dazu aber nicht sehen kann. Nach einer Zeit taucht die Biberdame auf, gibt ihrem Bibermann ein Küsschen (zumindest scheint es so), beide verschwinden unter Wasser und in ihren Biberbau und eine Minute später höre ich das laute knacken eines fallenden Baumes. Ich blicke auf und sehe, wie sich der Baum immer schneller neigt und dann laut krachend mit großem spritzen nur fünf Meter von mir entfernt mitten in den Teich stürzt. „Wie geil ist das denn? Das glaubt mir kein Mensch, wenn ich das erzähle“, denke ich und stehe noch immer lachend und kopfschüttelnd da, als die Biber wieder auftauchen. Die Biberdame macht sich sofort daran frische, grüne Zweige abzunagen, quer über den Teich und dann hinab unter Wasser und hinein in die Biberburg zu ziehen, während das Bibermännchen genüsslich den eigenen Hunger stillt und sich die saftigsten Blätter mit lautem Nagegeräusch sofort vor Ort einverleibt. Ich liebe diese Reise…

Je weiter ich nach Norden fortschreite, umso mehr nimmt der ohnehin schon geringe Verkehr ab. Ab der Hälfte des Cassiar Highways verschwinden auch die Loggingtrucks und es kommt nur noch alle 15 Minuten ein Auto. Das ist ein sehr angenehmes Fahren und die meiste Zeit fahre ich in der Mitte der Straße. Die pure Freiheit. Langsam ändert sich die Landschaft. Der Schnee verschwindet von den Bergen, Straßen zu Minen zur Jade, Gold, Silber und Kupfergewinnung zweigen von der Hauptstraße ab. Bergbau ersetzt hier die Forstwirtschaft. Der dichte Wald, der gefühlt ganz Kanada zu bedecken scheint, besteht hier nur noch aus dünnen Bäumen, die sich nicht gewinnbringend nutzen lassen. Irgendwann erreiche ich die Kreuzung zum Alaska Highway. Hier herrsch wieder mehr Verkehr, ist es ja auch die Hauptverkehrsader in Richtung Whitehorse. Die erste Stadt (27 000 Einwohner) nach Terrace (11 000 Einwohner), das nun über 1000 km zurück liegt. Nach 27 695 km muss ich hier mein Tretlager tauschen lassen, das auf den letzten 300 km etwas Spiel entwickelt hat. Ist aber kein großes Problem und wird zum Selbstkostenpreis innerhalb von 30 Minuten gegen das identische, das hier zufällig vorrätig war, getauscht. Vielen Dank an Cadence Cycling in Whitehorse für diesen tollen Service! In Whitehorse besuche ich Jörn und Melissa, die ich in Yucatan kennengelernt habe und die mich zu sich eingeladen hatten, sollte meine Reise mich durch Whitehorse führen. Mit Steak vom selbstgejagten Elch vom Grill sowie frischem Gemüse aus dem Gewächshaus werde ich sehr herzlich Empfangen und es gibt ein freudiges Wiedersehen. Leider brechen sie am nächsten Tag zu einer Deutschlandreise auf, aber ich darf für die nächsten Tage auf das Haus und die Katze aufpassen und die tolle Terrasse mit den gemütlichen Sitzmöbeln genießen. Toll, nach so langer Zeit mal wieder in einem richtigen Haus zu wohnen (sowie endlich mal wieder einen Kühlschrank zu haben, eine warme Dusche, ein Bett, eine voll ausgestattete Küche, in der man auch anderes als die immer gleichen Nudeln mit Fertigsauce kochen kann und ein Auto zum bequemen Einkaufen in der 18 km entfernten Stadt). Vielen vielen Dank an Jörn und Melissa mit Jakob für das entgegengebrachte Vertrauen und dass ich eine so schöne Zeit in eurem tollen Haus genießen durfte. Bis zum nächsten Mal…

Nach so einer angenehmen Zeit mit allem Komfort fällt es immer besonders schwer wieder in die Pedale zu treten. So mache ich am ersten Tag nur 50 km im Gegenwind bis ich an einem glasklaren Bach mein Nachtlager aufschlage. Weiter geht es durch das noch immer schöne Yukon Gebiet in Richtung Grenze Alaskas. Die Landschaft wandelt sich immer mehr zu einer Taiga Landschaft, die Bäume sind nur noch Stängelchen und immer öfter tun sich auch feuchte, freie Flächen auf. Der Verkehr ist nach Whitehorse wieder nur spärlich und kommt überwiegend aus Norden und besteht fast nur aus Touristenvans, Campermobilen und den lächerlich überdimensionierten Reisebussen, in denen in der Regel ein Rentnerpärchen in breiten Ledersesseln umherfährt und hinter dem Bus noch ein Auto zieht. Am Stellplatz angekommen fährt der Bus elektrisch die Seitenwände rechts und links aus und verdoppelt so seine Breite zu einem beeindruckenden Wohnraum, der von innen noch imposanter ist und fast schon ein kleines Haus ersetzt inklusive Wohnzimmer mit Fernseher und (Gas-)Feuerstelle, Küche, Bad und Schlafzimmer. Das ist kein Camping mehr und während in Deutschland über ein paar Milligramm Stickoxidausstoß von normalen Autos diskutiert wird, werden hier die Abgase tonnenweise rußig in die Welt geblasen. Komfortabel sind diese Kutschen aber und imposant anzuschauen.

Kurz vor der Grenze nach Alaska wandle ich meine letzten 27,50 kanadische Dollar in einen Hamburger mit Pommes, Softdrink, ein Stück Kuchen, einen Kaffee und eine Apfeltasche und radele dann gut genährt zurück in die USA. Ein letztes Mal auf dieser Reise eine neue Zeitzone, die Uhr wieder eine Stunde zurück gedreht, aber die Zeit lässt sich nicht aufhalten und das Ende meiner Reise rückt näher. In der nun unspektakulären Landschaft aus Wald, Seen und noch mehr Wald, dafür aber weniger hügelig, befasst man sich gedanklich schonmal langsam wieder mit dem Gedanken der immer näher rückenden Rückkehr. Die Bundestagswahl werd ich zum Beispiel wohl knapp verpassen… Die letzten Tage genieße ich dafür aber auch noch etwas intensiver. Und ein richtig happiges Stück kommt jetz nochmal, das Mensch und Maschine ein weiteres Mal alles abverlangen wird. 800 km von Fairbanks bis nach Deadhorse. Dem nördlichsten per Straße erreichbaren Punkts Amerikas am Nordpolarmeer und damit dem Ende aller Straßen. Mindestens 500 km davon auf unterschiedlich gutem Schotter. Dazwischen nur eine Tankstelle und keine Versorgungsstationen. Wind und Wetter ausgeliefert. Fast jeder, vom Grenzbeamten bis zum Tankwart haben mir dringend davon abgeraten die Straße zu fahren. Das sei mit dem Fahrrad nicht zu machen. Außerdem sei es schon sehr spät im Jahr. Deswegen würden jetzt alle aus Alaska fliehen (das habe ich gesehen. Der Verkehr war fast nur auf der Gegenspur). Der Winter sei bald da und es gäbe nördlich des Plarkreises schon den ersten Schnee. Ich solle zumindest die Polizei wissen lassen, dass ich dort oben unterwegs sei… Zum Glück habe ich auf dem letzten Abschnitt viele Reiseradler getroffen, die dort oben gestartet sind und keine Probleme hatten und ich habe auch einige getroffen, die genau dorthin in diesen Tagen auch noch aufbrechen möchten oder gerade aufgebrochen sind. Natürlich ist es spät im Jahr, aber die Route ist für Fernreiseradler fast schon eine Standardroute. Wie hart sie wirklich ist und wie weit ich komme, werde ich ab Sonntag herausfinden, wenn ich mich dann auch nach Norden aufmache, natürlich gut vorbereitet und mit Proviant für mindestens 10 Tage. Zum letzten Teil meiner Route… bevor es in die Verlängerung geht… Von Fairbanks über den Denali Nationalpark bis nach Anchorage, dem abschließenden Endziel meiner Panamerikatour. Den Nordpol habe ich im Übrigen schon besucht. Und den Weihnachtsmann! Den gibts nämlich wirklich. Ach ja… und meine ersten Elche habe ich auch endlich gesehen. Hier in Alaska. Wettertechnich und mückentechnisch war auch dieser Reiseabschnnitt wieder perfekt getimed. So hatte ich nur am ersten Tag Regen und am selben Abend hunderte Mücken am Zeltplatz, die ich nicht alle erschlagen konnte (ich habe es wirklich versucht) weshalb ich mich nach dem Kochen dann direkt ins Zelt zurück gezogen habe. Die restlichen 30 Tage waren regen- und mückenfrei. Entsprechend habe ich auch diesen Teil der Reise von der Nordspitze Vancouver Islands bis nach Fairbanks, Alaska sehr genossen! Die Bilder dazu gibt es wie gewohnt im Anschluss (diesmal 102 an der Zahl). Wie immer viel Spaß damit und bis zum nächsten Mal. Dann aus Anchorage… so in 3,5 Wochen.

19 thoughts on “Bear Country”

  1. Ganz liebe Grüße aus Columbia Falls am Glacier Ntl. Park! Toll,, wenn man selber gerade Netz hast und einen so spannenden Bericht lesen und die dazu gehörigen Bilder genießen kann! Behütete Weiterfahrt auf der letzten Etappe deiner unfassbaren Reise! Wir freuen uns riesig, wenn du wieder gesund zu Hause bist! Genieße die letzten Reisewochen !

  2. Niko, einfach grandios was du da erlebst und so toll geschildert. So viele Erlebnisse von Menshcen, Natur und tieren. man kann dich beneiden. Genieße den Rest der Tour. freue mich schon auf live Berichte. bin gerade in Httenhofen und genieße euer Haus, ruhe aus. Gestern war ich mit Miri im Neuen Haus und habe das Baby gehütet damit Miri arbeiten konnte. Deine Nichte ist richtig süß.
    Gott befohlen auf dem Rest der Reise
    Elisabeth

  3. Schön! Auch eine Reise wert – mit dem Auto – irgendwann… Gute Weiterfahrt dir und genieße den letzen Abschnitt deiner Reise!

  4. Auch von Zuhause aus genießen wir die Berichte – der letzte wieder toll geschrieben mit ebensolchen Fotos. Wer hat schon den Nordpol bereist und den Weihnachtsmann live erlebt. Dir eine gute Weiterfahrt.

  5. Hallo Niko,
    auch von uns herzliche Grüße. Genieß die letzte Etappe Deiner tollen Reise. Viel Spass und eine gute Weiterfahrt ohne große Wintereinbrüche.

  6. Bravo Niko, nun hast du es fast geschaft. Die Baerengeschichten sind ja koestlich
    – du bist ein GROSSER Baerenjaeger! Viel Spass und Glueck auf der Weiterfahrt.

  7. Nic we met you two times on the Dawson Hwy…We shared our water with you ….Motorcycle riders we were….
    Michael Jones and Jeff Coffy….Many good wishes for your awesome journey.

  8. Moin!
    Ich wünsche Dir viel Spaß auf deinen letzten Km!
    Ist immer ein komisches Gefühl, wenn man plötzlich sein Ziel erreicht hat…

    Karsten

  9. Hallo Niko,
    alles Gute für den letzten Teil Deiner fantastischen Reise!
    Danke für die herrlichen Bilder und Geschichten.

    Komme gut heim und herzliche Grüße
    aus Zell u. A.
    Hanni

  10. Hallo Niko!
    Wishing you all the best on the last and final part of your amazing journey. Thanks for the mention in your blog! Glad we were able to host you and thanks for taking care of our place while we were away.
    Melissa, Jorn, + Jakob

    1. Thanks for letting me stay and trusting me with your place! Until next time…

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